Unsere traditionelle Herbstfahrt nach Tarrenz bei Imst war dieses Mal leider eher von diversen Krankheiten geprägt. Jakob hatte einen schlimmen Husten (und ging die ganze Woche nicht aufs Wasser), Samuel hatte eine Kehlkopfentzündung und außerdem ging in unserer Ferienwohnung zu allem Übel noch ein Magen-Darm-Infekt rum, der mich und Paul für jeweils einen tag schachmatt setzte. Nichtsdestotrotz schafften wir es noch ordentlich paddeln zu gehen. Hier folgen jetzt hauptsächlich einige Bilder von den besten Touren der Woche, die Abschnitte waren fast alle ähnlich zum letzten Jahr.
Sanna/Inn
Am Einstieg der Sanna, der niedrige Wasserstand schafft eine Kiesbank zum Spielen
Paul im schiefen Eck
Ole (10), zum ersten Mal im schwereren Wildwasser unterwegs, sichtlich beeindruckt
Wir waren echt ne Riesentruppe auf dem Wasser
Flussab vom schiefen Eck
Die Sanna macht auch im Herbst Spaß
An der Sannamündung
Wieder jede Menge Paddler
Zwischenstopp in Mils…
…die kleinen Paddler steigen nun aus, der Rest paddelt noch die Imster Schlucht
Venter Ache/Oetz
Wenig Wasser und kaltes Wetter, so wars an der unteren Venter. Wir sind auch noch die Obere Oetz gefahren, aber das Wetter war so grausig, dass wir kaum Bilder gemacht haben.
Düstere Stimmung an der unteren Venter
Paul und ich im Söldenkatarakt
Wenigstens schien hier noch die Sonne bevor später der Regen einsetzte
Lech
Samuel war wieder so weit gesundet, dass er wenigstens wieder im Zweier mitpaddeln konnte. Theoretisch würde er den Lech auch schon alleine schaffen, wir wollten aber wegen seiner angeschlagenen Gesundheit kein Risiko eingehen.
Jakob, der kleine Hustinettenbär, freut sich auch übers Auto nebenher fahren
Wenig Wasser, zum Glück schwebt wenigstens Samuel über die Steine
An dem Tag hatten wir teilweise Drohnenbegleitung
Der Drohnenpilot
Beschäftigungstherapie für Autofahrer
Jakob versucht es auch mal mit dem Stapeln
Cousin Jonas in Action
Samuel, etwas verfroren. An diesem Tag hat er gelernt, dass mitpaddeln die Kälte super vertreibt
Das Kehrwasserfahren wird trainiert
Endlich Sonnenschein
Nach dem Paddeln haben wir uns noch die Burg Ehrenberg angesehen und die neu eröffnete Highline 179, eine ziemlich hohe Hängebrücke, überquert zum Fort Claudia. Für Paul eine ganz schöne Herausforderung, mit seiner Höhenangst.
Vor der Brückenüberquerung
Paul, im Kampf gegen die Höhenangst
Samuel zwängt sich durch einen Spalt im Fort Claudia
Inn: Giarsun/Ardezer/Scuol
Mein absoluter Favorit in diesem Paddelgebiet sind die oberen Innschluchten. Dieses Jahr musste ich zwar auf die Giarsun verzichten (daher auch keine Bilder davon), da ja jemand auf Jakob aufpassen musste (Samuel war wandern mit der Oma), aber die Ardezer ist eh mein Liebling der drei Schluchten.
Andi fliegt an der Stelle vorm Bockschlitz
Kai kann auch fliegen
Wunderschönes Wildwasser
Frodo im Zwergenfall aka Himmelsgucker
An dem Tag sogar mal wieder mit Sonnenschein
Am Anfang der Scuolstrecke
Ein bißchen mit Spannung hatte ich ja darauf gewartet, was am Ende der Scuol Strecke auf uns zukommen sollte. Im Sommer hatten zahlreiche Muren einiger Seitenbäche den Inn richtig aufgestaut, so dass die letzte schwere Stelle in einem kleinen Stausee versank. Diese Stelle ist immer noch verschwunden, so viel Geschiebe hat sich dort aufgetürmt. Neu entstanden ist nun nach nur noch kurzem Stau eine Stelle mit gleichmäßigem Gefälle, relativ offen, aber selbt bei dem wenigen Wasser noch wuchtig und vor allem schnell.
Hier sind im Sommer die Muren runter gekommen
Die Bagger sind fleißig zugange
Die folgenden Bilder sind von der Brücke, die unterhalb der letzten schweren Stelle steht, gemacht.
Flussauf gesehen: man fährt nun zwischen den Bäumen her
Nach der Brücke der kurze Stau und dann geht es abwärts
Inn: Tösener und Landecker
Zwei Spaßstrecken mit super Wellen, die Landecker sind wir auch ohne hohes Gericht gefahren, dafür war ich dieses Mal mit kleinenerem Boot unterwegs. Das ist ein ganz anderes Fahrgefühl als mit der dicken Schüssel und zudem astrein zum rumkaspern.
Massenauflauf an Paddlern, jeder fährt wo er will 😉
Rico sucht sich zum ersten Mal seinen eigenen Weg im Wildwasser
Kerzen in der Landecker und ich musste nicht mal rollen, naja zumindest nicht an der Stelle
Oetz und Inn
Am letzten Tag ging es zunächst auf die untere Oetz mit der Option Wellerbrücke zu fahren. Da ich dieses Mal aber nicht das passende Gefühl hatte auch die Linie gut zu erwischen, fuhren wir nur den Championskiller. Da bin ich eher vorsichtig, man will ja nix erzwingen, was für einen selber gerade nicht passt und wenns dann in die Hose geht und man die Linie nicht trifft, kann es auch übel ausgehen. Besonders im schwierigen Wildwasser. Den Championskiller bin ich dafür dann auf optimal runter, ohne kerzen, dafür mit ordentlich Speed.
Erst Christian…
…dann ich…
…schön flach unten raus…
…und zum Schluss Tim
Nach der Befahrung unten im Kehrwasser
Ganz zum Abschluss kam Samuel dann noch im Einer zum Paddeln. Wie im letzten Jahr paddelte er auf dem Inn von Haiming bis Silz mit. Im Gegensatz zum Vorjahr, war es paddeltechnisch bei Sammy ein Riesenunterschied. Statt alle Schwällchen im Päckchen zu fahren, preschte er mutig voran und wir waren in Rekordzeit am Ausstieg.
Samuel mal ganz konzentriert…
…und mal gut gelaunt
Oma Sabine im Schwall in Silz, den hat Samuel sich noch nicht getraut