Die Saison neigt sich so langsam dem Ende zu. Bei einem Blick in Samuels Fahrtenbuch stellten wir fest, dass ihm nur 31 km bis zum selbst erpaddelten Abzeichen (im Einer, im Zweier hat er alleine durch die Urlaube viel mehr) fehlen. Eigentlich ist Samuel noch zu jung für das Wanderfahrerabzeichen, denn dafür muss man am 1. Oktober des Vorjahres 7 Jahre alt sein. Bei uns im Verein werden die Jüngeren aber trotzdem mit einem kleinen Präsent und einer Urkunde belohnt. Als wir Samuel erzählten, dass er die 150 km dieses Jahr alleine schaffen kann, war er Feuer und Flamme.
Bei der Weserberglandrallye machte er schonmal direkt die Bronzestrecke, 20 km, im Wandereiner (einem uralten Kinderboot).
Die Bedingungen waren leider nicht optimal, auf dem ersten Stück kämpften wir mit starkem Gegenwind, doch Samuel hielt tapfer durch und schaffte die Strecke ganz alleine.
Samuel, mit extralangem Paddel für maximalen Vortrieb 😉
Bei Gegenwind muss durchgepaddelt werden
Weil 20 km doch noch ganz schön lang sind, machte wir zwischendurch eine kurze Pause zum Beine vertreten. Die Urgroßeltern waren auch mit dabei und der Uropa suchte eine schöne Pausenstelle aus.
Uroma und Uropa haben immer was leckeres dabei
Zwei kleine Zündler in ihrem Element (auch wenn das Feuer nicht richtig anging, weil das Holz zu nass war)
Endspurt auf den letzten Metern
Zur Belohnung gabs für die beiden fleißigen Paddler eine Medaille. Auch Jakob hatte bei Paul vorne im Zweier ein bißchen mitgeholfen. Mittlerweile klappt der Vorwärtsschlag echt super.
Zwei unruhige Medaillenträger
Nach der langen Wandertour, gab es gestern das Kontrastprogramm: Wildwasser auf der Lenne.
Der kranke Jakob musste sich mit Asphaltpaddeln am Einstieg begnügen
Durch die starken Regenfälle am Samstagabend, hatte die Lenne gut eingeschenkt. Wir starteten in Stenglingsen, von da aus ging es über einige Schwälle und zwei Wehren, die ich mit Samuel im Päckchen fuhr, nach Hohenlimburg. Samuel war schon zweimal zum trainieren da (beim ersten Mal mit seinem ersten Schwimmer), doch diesmal war er wegen dem vielen Wasser sehr unsicher, daher fuhren wir das erste Stück wieder im Päckchen. Erst nach der Kurve hinter der Brücke (die bei dem Wasserstand für Anfänger echt nicht leicht war) trennten wir uns und Samuel nahm die letzte Stufe alleine.
Cousin Jonas legt vor
Jakob beobachtet alles ganz genau
Die schwierigen Stellen erstmal im Päckchen…
…bevor es dann alleine weiter geht
Mit Schwung die Stufe runter
Ein bißchen Abseits der Optimalroute (beinahe hätte er noch einen überspülten Stein mitgenommen)
Nach Hohenlimburg paddelten wir noch bis zur Autobahnbrücke der 45 weiter, so dass Samuel nach den 15 km sein Abzeichen voll hatte.